Adé Marken-Polizei, hallo Brand Management
23. September 2019
Ohne Flexibilität ist es heute unmöglich geworden, eine Marke zu managen. Alleine die wachsende Zahl digitaler Kommunikationskanäle wie soziale Plattformen bringen ständig neue Anforderungen an Marken mit sich. Wie der Beitrag „Happy go lucky“ in der aktuellen Ausgabe des Kreativmagazins PAGE herausarbeitet, ist ein starres CD-Manual deshalb für die Mitarbeiter eines Unternehmens nicht mehr nützlich.
„Corporate Identity und Corporate Design sind nur etwas wert, wenn sie auch gelebt werden“, meint auch Rolf Mehnert, Vorstand der Fuenfwerken Design AG, gegenüber PAGE und leitet daraus einen klaren Auftrag ab: „Wir müssen dafür sorgen, dass das, was wir gestalten, auch auf die Straße kommt“. Das gelingt, indem Mitarbeiter den Zugang zu visuellen Elementen erhalten, die sie dynamisch und frei nutzen können. Anstatt strenge Regeln im Sinne einer Marken-Polizei aufzustellen, agieren die Designer und Brand Experten bei Fuenfwerken dabei als partnerschaftliche Markenmanager, die Möglichkeiten aufzeigen.
Damit Mitarbeiter diesen Handlungsspielraum auch im Sinne der Marke ausleben können, müssen alle ins Boot geholt werden — und das am besten so rechtzeitig und effektiv wie möglich. Schließlich geht es nicht nur um einen Launch oder Relaunch auf der Designebene, sondern um Veränderungen, die die gesamte Corporate Identity betreffen.
Zu diesem Zweck haben wir ein webbasiertes Marken-Portal für unseren Auftraggeber BBBank entwickelt, das unter anderem einen digitalen Styleguide, verständliche Informationen zum Umgang mit dem Corporate Design sowie leicht erreichbare Downloads bereitstellt. „Die Anwendung ist intuitiv und selbst Mitarbeiter, die nur selten damit umgehen, kommen auf Anhieb damit klar“, erklärt Rolf Mehnert. Damit haben wir erstmals ein Konzept erprobt, das sich optimal auf jeden Kunden zuschneiden und mit Workshops zur internen Implementierung unterfüttern lässt.